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Warntag? Ich habe nichts gehört.

🤔Doch wie kann es sein, dass bei uns nichts zu hören war?

Aktuell gibt es in Bad Urach keine Sirenen, die auf diese Art und Weise zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden können. Nachdem bis in die Nachkriegszeit und in der Zeit des Kalten Krieges die Sirenen noch zur Standardausstattung gehörten, wurden sie nach und nach abgeschafft. Lediglich in den Ortsteilen sind die Sirenen noch vorhanden, können aber nur den Alarmierungston der Feuerwehr auslösen und sind daher nicht an das Netz des Katastrophenschutzes angeschlossen. 


👉 Die Warnapp „NINA“ hat nicht ausgelöst, wie kann das sein?

Die Warnapps werden zentral gesteuert. Zuständig ist hier das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die bundesweite Aussendung der Meldung konnte nur verspätet zugestellt werden, teilt das Bundesamt mit. Bislang hat eine bundesweite und gleichzeitige Aussendung von Informationen noch nicht erfolgt. Die zuständigen Behörden nutze nun diese Erkenntnisse für den Ausbau diese Warnmöglichkeit, dass es künftig zu keiner Verzögerung mehr kommt.


👉  Was hat der Warntag dann gebracht?

War nun alles umsonst? Nein! Neben den oben genannten Erkenntnissen für die Behörden beim Auslösen der Warnapp wurde die Bevölkerung für das Thema „Katastrophenschutz“ sensibilisiert. Bürger/-innen haben sich die Warnapp heruntergeladen und installiert, sich mit den verschiedenen Sirenen-Signalen und Warnmöglichkeiten in den einzelnen Städten vertraut gemacht und bewusst darauf geachtet. Das Thema Katastrophenvorsorge im Ganzen wird beispielsweise kontinuierlich vom BBK kommuniziert. Eine entsprechende Broschüre gibt weitere Tipps, wie sich jeder Bürger eigenständig beispielsweise auf einen längeren Stromausfall oder auf eine Verunreinigung von Trinkwasser vorbereiten kann.


Textquelle Feuerwehr Böblingen und Feuerwehr Bad Urach. 


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